Mohammed-Karrikatur
Nach dem terroristischen Überfall auf die Redaktion der Satire-Zeitschrift „Charlie Hebdo” am 07.01.2015 veröffentlichte ich am folgenden Tag auf meiner Startseite eine Mohammed-Karrikatur. Damit folgte ich dem Beispiel der „Berliner Zeitung”, die auf ihrer Titelseite einige Charlie-Karrikaturen veröffentlichte.
Mir ist dabei folgendes wichtig:
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger muslimischen Bekenntnisses,
als Christ mit evangelischem Bekenntnis würde es mir nicht einfallen, mich über den Propheten Mohammed abfällig zu äußern. Mit gutem Gefühl habe ich zur Kenntnis genommen, dass viele Muslime die Pariser Mordtaten verurteilen. Und für mich ist der Islam Teil unserer Kultur.
Wir Christen müssen damit leben, dass sich einige Menschen über unsere Feste, unsere Rituale und bekannte Vertreter unseres Glaubens lustig machen. Wir können uns manches im persönlichen Umgang und im Gespräch verbitten, müssen aber im Großen und Ganzen einiges aushalten. Von dem, was sich unsere jüdischen Schwestern und Brüder anhören müssen, möchte ich hier nicht reden.
Auch Sie müssen, auch Ihr müsst das manchmal Unbehagliche schlicht und einfach wegstecken. Man zieht sich ohnehin immer nur die Jacke an, die einem passt.
Uwe Heiland
Je suis
Charlie
Diese Karrikatur war das Deckblatt der Ausgabe vom Januar 2015
Ihr Banditen, Ihr Mörder, niemals sollt Ihr bestimmen, worüber ich lachen darf und worüber nicht! Möge Gott mir die Kraft geben, Euch jederzeit die Stirn zu bieten!
Uwe Heiland,
Berlin-Britz,
8. Januar 2015
In memoriam
Am 7. Januar 2015 starben in Paris für die Freiheit:
- Stéphane Charbonnier („Charb”)
- Bernard Maris („Uncle Bernhard”)
- Jean Cabut („Cabu”)
- Georges Wolinski
- Bernard Velhac („Tignous”)
Mit ihnen mussten weitere Menschen ihr Leben lassen.
