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Zuletzt bearbeitet am 27. Dezember 2011,
neu durchgesehen am 21. März 2015

Die Dreieinigkeitskirche

Die Dreieinigkeitskirche ist ein Bau der Dreieinigkeitskirchengemeinde Berlin-Buckow. Ins Auge sticht jedem ihre äußere Erscheinung, die in statischer und architektonischer Hinsicht bemerkenswert ist.

Dreieinigkeitskirche
Dreieinigkeitskirche
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Zur Geschichte der Gemeinde

Am 1. Oktober 1950, dem Erntedankfest, wurde die Kirchengemeinde Buckow-Ost gegründet. Ihre Predigtstätte war die Martin-Luther-Kapelle in der Rudower Straße. Bis dahin war sie Teil der Gemeinde Alt-Buckow. Ihre Ortsgrenzen entsprechen im wesentlichen denen der Landgemeinde Buckow-Ost. 1956 kommen Kleingartenkolonien am Teltowkanal dazu. Durch den Mauerbau verliert die Gemeinde einige Gebiete. Am 1. August 1969 wurde die Gemeinde Buckow-Ost mit der Gemeinde der Philipp-Melanchthon-Kapelle zusammengelegt.

1958 beschließt der GKR der damaligen Gemeinde Buckow-Ost, auf den kircheneigenenen Grundstücken Rudower Straße/Heroldweg (spätere Lipschitzallee) eine Kirche zu bauen. Nach vielen Jahren wird der Entwurf des Architekten Reinhold Barwich umgesetzt. Bauleiter ist Hardy Treger, dem der Polier Herr Wolfert zur Seite steht. Im April 1969 beginnen die Bauarbeiten. Am 20. Juni 1971 wird die Kirche schließlich eingeweiht.
Tabori inszenierte 1971 in den Räumen der Kirche das gut-besuchte Stück "Pinkville", das den Vietnam-Krieg kritisch aufarbeitete.

Im Dezember 2008 hat der GKR beschlossen, dass Gemeindezentrum umzubauen. Diese Arbeiten sind seit Herbst 2011 im wesentlichen abgeschlossen.

Zur Architektur der Dreieinigkeitskirche

Dem Kirchen-Baustil der späten 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts entsprechen eher Gemeindezentren, weiniger traditionelle Kirchenbauten. Insofern sticht Barwichs Entwurf aus dem Zeitgeist heraus. Aber es gibt einen weiteren wichtigen Gedanken in seinem Entwurf: Altar und Kanzel bilden das architektonische Zentrum des Kirchraumes, der bei uns durch die Lichtkuppel darüber mitbeleuchtet wird. Barwich nennt es den Zentralbau-Gedanken.

Orgel
Orgelempore Der Aufbau aus Druckstäben und Balken ist hier zu sehen. Der Druckstab läuft links am Orgelspieltisch vorbei.

Kuppel
Kuppel Ihr Ring schließt das Seilnetz unten ab.

Das Kräftegleichgewicht in der Kirche

Drei Druckstäbe halten die äußeren Schildwände. An den Schildwänden zieht das Gewebe des Seilnetzes. Auf den Druckstäben liegen waagerechte Balken. Diese tragen die Galerien und stabilisieren die Schildwände.

Die Druckstäbe, aus Beton gegossen, ragen schräg in den Kirchraum. Im Bild rechts scheint ein Druckstab durch die Orgelpfeifen zu laufen. Das Bild darunter deutet an, wie das Netz oben eingehängt ist.


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