Zuletzt bearbeitet am 2. Dezember 2018
(1. Advent)
Die Kirche ordnet mein Leben als Christ in dreifacher Hinsicht. In sozialer Hinsicht ist es meine Gemeinde, zu der ich mich halte. Zeitlich ist es das Kirchenjahr, das meinen Alltag regelt. Und schließlich sind da noch die Glaubensinhalte, die ich vertrete.
Meine Heimatgemeinde ist die Dreieinigkeitskirchengemeinde in Berlin-Buckow. Die Gläubigen versammeln sich in zwei evangelischen Predigtstätten:
Die Philipp-Melanchthon-Kapelle im Orchideenweg 75 ist der Ort, an dem ich am meisten aufhalte. Sonntags feiere ich dort meistens den Gottesdienst, wenn mich der Posaunenchor nicht an anderen Orten braucht. Gottesdienste und Kirchenmusik sind meine beiden Standbeine in der Gemeinde.
In früheren Jahren verbrachte ich wesentlich mehr Zeit in der Gemeinde. Zusammen mit unserem Diakon Karsten Böhm war ich lange an der Durchführung des Konfirmandenunterrichtes beteiligt. Da ich aber beruflich anders eingebunden bin, findet man mich dort heute nicht mehr so häufig.
Im Juni 2015 hatten wir das Gemeindehaus im Orchideenweg 77 seinem neuen Eigentümer übergeben. Für mich ging damit eine drei Jahrzehnte währende Zeit zu Ende, in der ich dieses Gemeindehaus und sein Leben mitgestalten durfte. Das macht mich heute noch traurig.
Die Dreieinigkeitskirche ist die größere der beiden Predigtstätten. Sie gehört zum Zentrum Dreieinigkeit.
Im Kirchenjahr hat die christliche Tradition jahreszeitliche Eigentümlichkeiten und Volksbräuche der nördlichen Hemnisphäre mit der schriftlichen Überlieferung verbunden.
Aktuelles Kirchenjahr
Kirchenjahr 2018
Kirchenjahr 2017
Mein Glaube ist mein Weg mit Gott. Und als Weg ist mein Glaube daher ein spiritueller Prozess. Spirituell fasse ich zum einen als ein Erleben, zum anderen als ein Erkennen.
Auf jeden Fall aber lehne ich einen Ausschließlichkeits-Anspruch meines Glaubens ab.
Ich fasse die Religion subjekt-bezogen auf, das heißt: Ich gehe von einem Individuum aus, das irgend etwas glaubt (= gelobt) oder irgend eine Weltsicht vertritt. Neben dieser individuell aufgefassten Sicht ist Religion auch als ein kollektives Leben und Erleben zu fassen und zu verstehen. Weitere Sichtweisen von Religion sind denkbar.
Als ein der Bildung verpflichteter Mensch war es für immer wichtig, Glaube und Denken, Religion und Wissenschaft zu verbinden und nicht in einem Gegensatz zu halten. Das kann ich nur als einen Prozess auffassen, dessen Grundlinien ich bei Hegel aufgegriffen habe.
An Sonn- und Feiertagen höre ich oft im Deutschlandfunk die Sendung „Tag für Tag” und im Deutschlandradio die Sendung „Feiertag”.
Am Ostermontag ging es um Hirnforschung und Religion. Diese Sendung fand ich interessant, weil mir das Verhältnis von empirische Wissenschaften und Religion wichtig ist.
Früher gab es in unserer Kapelle mittwochs eine Andacht, die auch ich ab und zu gehalten habe. In meinen Andachten kann man Stationen meines Glaubensweges kennenlernen. Hier sind einige nachzulesen: