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www.lautlos-derfilm.de Lautlos

 
 

(Gesehen am 27. April 2004 in der Sneak-Preview der "Passage", Neukölln)

Ein Auftragsmörder tötet seine Opfer vor den Augen der Polizei. Monatelan beschattet er sie, studiert ihre Lebensgewohnheiten und ihre Schwachpunkte, um sie dann ohne viel Aufsehen, eben lautlos, zu töten. Bei seinem vorletzten Auftrag – einem korrupten Polizisten – verliebt er sich nun in eine Frau, die die Mordnacht zufällig in der Wohnung verbringt. Ein Kinderlied, das sie im Schlasf summt, hindert den Killer daran, sie als mögliche Zeugin ebenfalls umzubringen. Diese Frau baut ihm eine Brücke zurück in die Kindheit, aber auch eine Brücke nach vorn in die Zukunft. Sie wird seine Gefährtin und Mitspielerin.

Der Gegenspieler des Killers ist ein Polizist: eisern, von seiner Aufgabe durchdrungen, dabei nüchtern kalkulierend. Er kann seine Chancen und Risiken abwägen. Er weiß, wann er verloren hat. Und er gesteht am Ende die Niederlage ein, weil er Profi ist, weil er gut ist, besser jedenfalls, als die meisten Killer, die er jagt. Aber eben nur die meisten.

Ein Teil des Sneaks-Publikums hat den Film, der ja ein Thriller sein soll, geradezu mit Häme überschüttet. Dem konnte ich mich nicht anschließen.

Uwe Heiland
Berlin, im April 2004

[Letzte Bearbeitung: 26. Dezember 2006]


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