Zuletzt bearbeitet am 1. Oktober 2017
Der Film ist nicht nur ein Horrorfilm, sondern auch ein Film über das Erwachsen-Werden. Beim Abspann überlegte ich, ob er geeignet sei, auf einer Jugendfreizeit gezeigt und besprochen zu werden. Ein juristisches Problem ist sicher die Altersfreigabe. Pädagogisch wichtig ist es, das Gesehene gut verarbeiten zu können.
Es ist wohl zu unterscheiden: der Film zeigt einen Horror, der der Einbildungskraft von Kindern und Jugendlichen entspringt, und einen Horror, der höchst real ist.
Der Horror der Einbildungskraft ist ja ein zentrales Thema des Films. Und die Gruppe der sog. Loser besiegt das Monster in dem Moment, wo jeder einzelne von ihnen sich seiner Angst stellt und gegen sie aufbegehrt.
Der Horror im Realen zeigt sich im Verhalten der Erwachsen: üble Nachrede, Rassismus, gewaltätige und demütigende Erziehung, sexueller Missbrauch, Flucht in Krankheit.
Den Film habe ich am Sonntag, den 01.10.17, in der 15 Uhr-Vorstellung der „Passage” gesehen. Einer von etwa 20 Besuchern verließ vorzeitig die Vorstellung. Es schien ihm an Horror zu mangeln.