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Zuletzt bearbeitet am 4. Januar 2018

Astronomie

Seit früher Jugend hat mich die Astronomie interessiert. Anhand des KEPLERschen Gesetzes habe ich mithilfe meiner Logarithmentafel die Planetenbahnen nachgerechnet.

Deep-Sky-Objekte
Fake-News?
Der Große Wagen
Orion

Deep-Sky-Objekte

Der Vortrag „Wunder des Winterhimmels” in den Wintermonaten 2017/18 an der WFS behandelt als Schwerpunkt Deep-Sky-Objekte.

Verein „Wilhelm-Foerster-Sternwarte e.V.”

Die Milchstraße ist eine Spiralgalaxie mit Staub. Aus diesem Staub können neue Sterne entstehen.

Im Sternbild Orion ist der Orionnebel (M 42) zu beobachten. Aus Staubwolken entstehen neue Sterne, indem sich durch die gravitative Kraft solange Materie zusammenzieht, bis das Material schließlich zündet. In diesem Nebel sind bereits Sterne entstanden, die Trapez genannt werden. Sie zählen zu den Herbig-Haro-Objekten.

Wikipedia: Orionnebel
Wikipedia: Messier-Katalog (M …)
Wikipedia: Herbig-Haro-Objekt

Der Strahlungsdruck sorgt dafür, dass Materie vom Massezentrum wegdriftet und sich so durch die Umgebung bohrt.

Wikipedia: Stahlungsdruck in der Astrophysik

Anhand der Spektren kann auf das Alter der Sterne geschlossen werden.

Zu den Deep-Sky-Objekten zählen auch protoplanetaren Scheiben. Es sind Staubscheiben um Sterne herum, die zu Planeten werden können. Es zeigt sich, dass Planeten im All etwas ganz normales sind. Unsere Sonne ist im mittleren Lebensalter, das jetzt bei 10 Mrd. Jahren liegen dürfte; die Erde ist etwa 4,5 Mrd. Jahre alt.

Aus Materieverteilungen um einen bestimmten Stern herum können Astronomen auf einen Planeten schließen (HD 36112, NWC 758 ?).

Es gibt zwei Möglichkeiten, wie ein Stern endet: als planetarischer Nebel oder als Supernova.

Der Eulennebel im Großen Wagen (M 97) hat als Zentrum einen Weißen Zwerg, der noch heiß genug ist, die Materie um sich herum zum Leuchten anzuregen. Diese Hitze kommt nicht mehr aus Kernfusionen, sondern aus Wärmeprozessen, weil die Gravitation, die vom Schwerpunkt ausgeht, noch genug herumrührt.

Der Crab-Nebel im Stier ist der Rest einer Supernova, die tatsächlich 13 Mal dokumentiert ist. Ursache seiner Leuchtkraft ist ein Pulsar, ein Neutronenstern, der mit 30 Hz rotiert. Aber es handelt sich um das letzte Aufflackern eines alten Sterns.

Fake-News?

Zwar gehört es zum Allgemeingut, doch ist es mir wichtig, auf folgendes hinzuweisen: Was wir am Himmel an Bewegung sehen und am Boden spüren, entspricht nicht dem, wie sich die Erde tatsächlich bewegt.
Die Erde dreht sich in 24 Stunden einmal um sich selbst und in 365 ¼ Tagen einmal um die Sonne. Und wir bewegen uns immer mit. Darum erscheint es einem jedem von uns, als wenn er im Zentrum des Weltgeschehens stünde.

Beim heliozentrischen Weltbild handelt es sich nicht um Fake-News.

Der Große Wagen

Der Große Wagen ist ein Sternbild, das ich in unseren Breitengraden für das wichtigste halte. Es hilft einem, am Himmel den Polarstern und damit den Norden zu finden. Allerdings gilt das nur für den oberen Teil der Nordhalbkugel.

Großer Wagen
Der Große Wagen, erstellt mit Inkscape (© Uwe Heiland)

Das Sternbild

Der Große Wagen besteht aus sieben Sternen, die in Mitteleuropa das ganze Jahr zu sehen sind. Außerdem sind es Sterne mit genug Leuchtkraft, so dass sie auch in der Stadt zu sehen sind.

Der Große Wagen gehört in der Fachwelt zum Sternbild „Ursa Maior” (= Großer Bärin). Der Kasten des Wagens wird durch vier Sterne gebildet, die wie ein Trapez angeordnet sind: α, β, γ und δ. Dort müssen wir uns auch die Räder denken.

Drei weitere Sterne, ε, ζ und η, ziehen als Pferde den Kasten. Über dem mittleren „Pferd” sitzt ein Sternchen, das mit bloßem Auge zu sehen ist: das sog. Reiterlein. Hier handelt es sich um ein Doppelstern-System.

Orientierung am Nordhimmel

Zur Zeit, das heißt seit einigen tausend Jahren ;-), zeigt die Drehachse der Erde in Richtung des „Polarsterns”, der α Ursae Minoris oder auch Stella Polaris. Das hat zur Folge, dass der Polarstern seine Position praktisch nicht verändert und damit am Nachthimmel Orientierung bietet.

Linie zum Polarstern
Verlängert man die hintere Achse des Wagenkastens, trifft man auf den Polarstern.
(© Uwe Heiland, Bild erstellt mit Inkscape)

Wir sehen auf dem Bild den Polarstern P und den Kasten K des Großen Wagens. Beide sind durch eine gestrichelte Linie verbunden, die wir uns am Nachthimmel denken müssen, um den Polarstern zu finden.

Wollen wir am Abend- oder Nachthimmel den Polarstern finden, suchen wir die hintere Achse des Kastens und verlängern sie gedanklich um das Fünffache.

Leider hakt das Bild vom Wagen ein bisschen: Im Laufe einer Nacht wird man feststellen, dass die Pferde den Wagen rückwärts ziehen. Der Große Wagen bewegt sich gegen den Uhrzeigersinn um den Polarstern.

Orion

Sternbild Orion
Der Himmelsjäger Orion (© Uwe Heiland)

Der Orion ist mein liebstes Sternbild. Im Winter, wenn die Nächte lang und dunkel sind, beherrscht es den Himmel und ist auch in der Großstadt gut auszumachen.

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