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Lebenskonzept

Ich lebe meine Spiritualität nicht in Taizée oder in Tibet, sondern im Britzer Damm.
In dieser Welt gehe ich meinen Weg. Meine Spiritualität ist Prozess.
Meine Spiritualität wird mich vorm Schicksalschlag nicht bewahren. Vielleicht werde ich einst verklärt, vielleicht in der Gosse verenden. Wahrscheinlich aber sterbe ich in der Geriatrie.

Ich lebe mit den Menschen, die mir begegnen.

Ich gehe meinen Studien nach oder mache Musik. Allerdings möchte ich bemerken, dass mich momentan keine existentielle Krise plagt.

Ich verarbeite die Geisteswelt, in die geboren bin. Das Prozesshafte meiner Welt ist für mich nur in dialektischer Logik zu fassen. Dialektische Logik fasst die formale Logik der Wissenschaften in sich, umfasst sie aber nicht.
„Mind” und „spirit” sind zu trennen. Ersterer ist Menschenwerk, der zweite Gottes Werk. Ich will immer wieder neu bedenken, dass das deutsche „Geist” die englischen Unvereinbaren „mind” und „spirit” verbindet.

Die bürgerlichen Revolutionen haben die Freiheit des Einzelnen und die Menschenrechte als Ideale neu in die Herzen gesetzt. Die Arbeiterbewegung schärft das soziale Gewissen.

Die Politik ist Mittel zum Leben, nicht sein Zweck. Das hat sie mit dem Geld und mit entfremdeter Arbeit gemeinsam.

Der Atheismus der Neuzeit ist die dialektische Erlösung der Religionen. Er ist ein Klagepsalm, den ein gläubiger Mensch mitbeten sollte.

Uwe Heiland,
im Dezember 2016


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