Zuletzt bearbeitet am 25. Mai 2015
(Pfingstmontag)
Mit der Himmelfahrt endet die Osterzeit. Die Christenheit lebt in der Erwartung von Pfingsten. In dieser Zeit liegt der Sonntag Exaudi.
Beachte die Hinweise!
Die Evangelisten Markus und Lukas überliefern das Himmelfahrts-Ereignis. Im Gottesdienst stehen die Texte des Lukas im Mittelpunkt. Das Evangelium endet damit, dass die Jünger Jesus anbeten (Lk. 24,52). Damit wird Jesus Gott gleichgestellt. In der Apostelgeschichte kommentieren zwei Männer das Ereignis (Apg. 1,10.11).
Der Wochenpsalm spricht davon, dass Gott unter Jauchzen auffahre (Ps. 47,6) und auf seinem heiligen Thron sitze (V. 9). Ab Vers 6 setzt der Luther-Text einen Sinnabschnitt, weil in den Versen davor vom HERRn die Rede ist.
Es gibt den Brauch, an Himmelfahrt, nach der Evangeliumslesung, die Osterkerze zu erlöschen. Damit wird deutlich, dass Christus die Erde verlassen hat.
Der Ruf: „Herr, höre meine Stimme …!” ist in Ps. 27,7 zu finden. Im alten lateinischen Text ist der Imperativ „Exaudi” zu finden. Im Jer. 31 ist von einem Neuen Bund die Rede, den Gott in die Herzen und Sinne der Gläubigen setzen will.
Die III. Reihe der Predigttexte sieht für Exaudi Joh. 7,37-39 vor. Jesus ruft die Durstigen auf, zu ihm zu kommen und zu trinken. Er verheißt den Geist. Der wird bewirken, dass aus den Gläubigen Ströme lebendigen Wassers fließen würden.
Die Angaben zu den Sonn- und Feiertagen sind dem Liturgischen Kalender des Evangelischen Gesangbuches von 1993 (EG 954) entnommen. Die fakultativen Leseabschnitte sind der Übersichtlichkeit halber weggelassen.
Uwe Heiland