Zuletzt bearbeitet am 16. Juni 2017
Neben Verweisen auf die Hauptseiten sei noch einiges zu Hegel angemerkt.
Die Logik als Wissenschaft ist die Wissenschaft, in der wir Menschen unser Denken untersuchen und damit ein Selbstbild entwerfen, das diesen wichtigen Bereich unseres Tuns untersucht. Ich sehe sie als eine Selbstvergewisserung des menschlichen Geistes.
Gedanklich umfasst für mich die Natur zwei große Bereiche:
In diesem Zusammenhang beschäftige ich mich auch mit dem Verhältnis von Natur und Geist.
Zur Hauptseite: NaturDer Geist hat eine Individual- und Kollektivgeschichte. Eine Ausgestaltung ist das Recht, und er blüht in den Künsten, in den Wissenschaften und in einer rationalen Religion.
Indem ich die Dreiteilung von Logik, Natur und Geist anführe, knüpfe an das System Hegels an.
In seinem ersten Hauptwerk, der „Phänomenologie” hatte er schon von der Logik gesprochen. Kein logisches System, und damit auch nicht das von Hegel, kann ein Prinzip oder eine Idee zur Verfügung stellen, aus der alles Reale abzuleiten wäre. Die Logik Hegels ist meditierend, ist geistig kauend zu lesen. Sie muss lyrisch werden.
Hegels Naturphilosophie hat sich mir nie erschlossen. Ich konnte das Gelesene nicht mit meiner naturwissenschaftlichen Ausbildung zur Deckung bringen. Es wäre ungerecht, Hegels Schlussfolgerungen als Humbug abzutun. Vielmehr müssen sie mit den Erkenntnis-Stand des beginnenden 19. Jh. abgeglichen werden. Vieles, was zum Naturforscher Goethe angeführt wurde, dürfte auch für Hegel gelten.
Hegels Lehre vom Geist hat drei Teile:
Der subjektive Geist umfasst das Individuum, also den einzelnen Menschen, der zugleich immer ein soziales und arbeitendes Wesen ist. Und indem er arbeitet und in ein mitmenschliches Gefüge eingebunden ist, umgeben ihn die Regeln und Sozialformen der Gesellschaft, die den objektiven Geist bilden. Hat das Individuum die Chance nutzen können, den Weg der Selbsterfahrung zu gehen, kann es eine Selbstgewissheit gewinnen, die eine Gebundheit an seine Welt wenigstens erahnen lässt: der Einzelne findet sich in seiner Welt wieder, und die Welt schenkt ihm Momente des Willkommen-Seins.
Der Einzelne möge sich in seiner Welt finden, und die Welt heißt ihn willkommen. Das ist nicht ständig und immer, sondern nur in bewussten Augenblicken zu erleben. Dass es Augenblicke sind und nicht ein ununterbrochenes Lebensgefühl, deute ich mit dialektischen Denkmustern. Das Leben ist ein Prozess, und Augenblicke werden kostbar dadurch, dass sie vergehen.
Weder rede ich im Hegel-Jargon, noch vertrete ich getreu sein System. Aber ich orientiere mich an ihm. Ich möchte das kritische Denken mit dialektisch bewegten Begriffen pflegen und hoffe darüber hinaus, es in praktisches Handeln münden zu lassen.